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Finanzbuchhaltung

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Die Finanzbuchhaltung ist im Unternehmen besonders wichtig. Sie erfasst alle Vorgänge im Unternehmen in sachlicher und geordneter Reihenfolge. Alle Sachverhalte werden in Zahlen erfasst. Sie gehören in den Bereich des betrieblichen Rechnungswesens. In ihr werden sämtliche wirtschaftlichen Ergebnisse des Unternehmens erfasst und aufgeschlüsselt. 

Die betrieblichen Vorgänge werden in Konten erfasst und gebucht. Dokumentiert werden Vermögensverhältnisse und Veränderungen von Beständen. Am Ende der Rechnungsperiode werden die Konten abgeschlossen. Aus den entstanden Zahlen wird die Bilanz erstellt und die Gewinn- und Verlustrechnung durchgeführt.   

Am Anfang jeder Rechnungsperiode steht das Inventar. Es entsteht mit dem Durchführen einer Inventur im Betrieb. Das Inventar schlüsselt Vermögensgegenstände und Schulden des Unternehmens auf. Nach der Inventur, mit der Aufstellung des Inventars, erfolgt die Eröffnung der Anfangsbilanz. Diese teilt sich in Aktiva, das Vermögen und Passiva, die Vermögensherkunft auf. Wichtig für die Eröffnungsbilanz ist die Gleichheit der Aktiv- und der Passivseite. 

Nach dem Aufstellen der Anfangsbilanz, werden die einzelnen Posten in Konten aufgeschlüsselt. Die Konten besitzen nicht, wie die Bilanz, ein Aktiva und Passiva, sondern ein Soll und ein Haben. Bestandskonten, die von der Vermögensseite stammen, sind Aktivkonten, die auf der Sollseite ihren Anfangsbestand haben. Sie nehmen im Soll zu und sinken im Haben. Die Konten der Vermögensherkunftsseite der Bilanz sind Passivkonten. Sie haben ihren Anfangsbestand im Haben und nehmen auf der Habenseite ab, während sie auf der Sollseite steigen. 

Im Jahr fallen im Unternehmen z. B. Verkäufe oder Einkäufe an. Alle Tätigkeiten, führen eine Wertveränderung im Vermögen und den Schulden des Unternehmers herbei. Deshalb verzeichnet der Unternehmer sie als „Geschäftsfälle". Jeder Geschäftsfall nimmt Einfluss auf die Wertentwicklung innerhalb des Unternehmens. Darunter fallen unter anderem Käufe, Verkäufe, aber auch Abschreibungen und das Zahlen von Löhnen und Gehältern, sowie der Steuer. Geschäftsfälle haben Einfluss auf Bestandskonten, wie Maschinen, Gebäude oder Verbindlichkeiten. Zusätzlich gibt es für spezielle Geschäftsfälle die Aufwandskonten.   

Aufwandskonten sind Unterkonten der Bestandskonten. Vor Abschluss der Bestandskonten werden sie abgeschlossen in die Bestandskonten gebucht. Dazu gehört auch die Verbuchung in das Gewinn- und Verlustkonto, welches über das Eigenkapitalkonto abgeschlossen wird. Das Gewinn- und Verlustkonto weist, dem Namen entsprechend am Ende der Rechnungsperiode einen positiven Ertrag, also einen Gewinn oder einen negativen Betrag, einen Verlust aus.  Beim Abschluss eines jeden Kontos ist zu beachten, dass die Soll- und die Habenseite des Kontos den gleichen Betrag aufweisen müssen. Dafür werden beide Seiten des Kontos berechnet. Überwiegt ein Betrag auf einer der beiden Seiten, bildet die Differenz den Schlussbestand, der auf der betragsniedrigeren Seite eingetragen wird, um das Konto auszugleichen. Am Ende erfolgt ein Übertrag der Schlussbestände in die Schlussbilanz. Von den Bestandskonten, die ein Soll und Haben enthalten, findet der Wechsel zur Bilanz mit Aktiva und Passiva statt. Die Bilanz bildet die Schlussbilanz, welche am Ende der Rechnungsperiode trotz aller Geschäftsvorfälle, auf der Aktivseite den gleichen Betrag haben muss, wie die Passivseite. Die Schlussbilanz gehört damit zum Jahresabschluss dazu. Zu jedem Jahresabschluss und wird in der Finanzbuchhaltung im neuen Geschäftsjahr oder der neuen Rechnungsperiode, erneut mit der Inventur, dem Inventar und einer Anfangsbilanz begonnen.


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